Zulassungen und Industrienormen dienen im Allgemeinen der Standardisierung industrieller Produkte. Mittels vorgabengebundener Testverfahren kann Sicherheit hinsichtlich der Performance des jeweiligen Artikels gewährleistet werden. Auf diese Art und Weise ist eine spezifische Qualitätsgarantie nachweisbar wie auch nachvollziehbar. Dies ist nicht nur ein Luxus hinsichtlich der Qualitätssicherheit, sondern in erster Linie aus juristischer Perspektive äußerst relevant. So ist beispielsweise in der Luftfahrtindustrie lediglich der Einsatz explizit zugelassener Produkte genehmigt. In diesem konkreten Fallbeispiel ist ein Qualitätsnachweis in Form einer COC (Certificate of Complience) von Nöten. Dieser wird dem Kunden bei Bedarf von uns mitgeliefert. Im Rahmen unserer Produktpalette rund um Schrumpfschläuche, Gewebeschläuche, Isolierschläuche, Kabel und Leitungen haben folgende Industrienormen besondere Relevanz:
Zu den bedeutendsten internationalen Zulassungen zählen die United States Military Standards, die abgekürzt auch als MIL – Normen bezeichnet werden. Bei diesen handelt es sich um eine Ansammlung an Richtlinien, Anleitungen sowie allgemeiner Regeln, die Produkte sowie Prozessabläufe auf ihre Interoperabilität, Kompatibilität und Zuverlässigkeit in Bezug auf militärische Systeme garantiert. Umfang und definitorische Festlegung jener sind anlässlich des Defensive Standardisation Programm (DSP) im sogenannten DoD-Handbuch 4120.24 festgeschrieben. Neben ihren jeweiligen Haupteinsatzbereichen im US-Militär finden die MIL – Normen auch bei der NATO, in der Marine und der Luftfahrt Anwendung. Je nach betroffenem Produktbereich liegt es in der Verantwortung des Herstellers die Übereinstimmung mit der Norm nachzuweisen. So verhält es sich zum Beispiel bei Schrumpfschläuchen. In sensitiveren Bereichen wie bei Kabeln und Leitungen wird eine offizielle Freigabe über die Qualified Products List (QPL) kommuniziert. In den letzten Jahrzehnten wurde die MIL – Spezifikation mehrfach umbenannt. Die aktuelle Bezeichnung lautet SAE-AS23053. Die nachfolgende Tabelle ermöglicht eine Übersicht über unsere Produkte mit MIL – Spezifikation.
Die Verteidigungsgeräte Normen sind die deutschen Ableger der MIL – Normen. Folglich behandeln diese ebenfalls die Zulassung von Produkten im deutschen militärischen Bereich, welche in erster Linie von der Bundeswehr genutzt werden. Herausgeber der VG – Normen ist das deutsche Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz. Im Detail enthalten die in im puncto Status mit den DIN – Normen gleichzusetzenden VG – Normen technische und technisch-wirtschaftliche Anforderungen an Artikel und Verfahren des Verteidigungsbereichs, die mittels ziviler Normen nicht zu realisieren sind. Ebendiese werden von Experten des Rüstungsbereichs in Kooperation mit Industrievertretern konzipiert. Im Falle des Erscheinens einer die wehrtechnischen Anforderungen zufriedenstellend abdeckenden zivilen Norm wird die entsprechende VG – Norm zurückgezogen. Obwohl das Verfahren für uns deutlich komplexer ist als beispielsweise bei den DIN – Normen ist es für uns auf Kundennachfrage möglich eine Zulassungsurkunde nach VG – Norm zu erhalten.
Die Underwriters Laboratories Zulassungen werden dem Namen entsprechend von dem US – amerikanischen Unternehmen Underwriters Laboratories herausgegeben, die Produkte auf Sicherheit untersucht und zertifiziert. Diesbezüglich ist festzuhalten, dass die Behörde keine Artikel genehmigt, sondern vielmehr Produkte, Komponenten, Materialien und Systeme hinsichtlich der Erfüllung ihrer spezifischen individuellen Ansprüche testet. Liegt eine diesbezügliche Entsprechung vor dürfen die jeweiligen Erzeugnisse das kostenpflichtige UL – Prüfzeichen tragen. Die Aufgabe der UL ist folglich die Entwicklung und Durchführung angemessener Sicherheitstests. Insgesamt hat das US – Unternehmen bislang über 1.300 Sicherheitsnormen entwickelt. In den meisten Fällen wird dabei die Spannungsfestigkeit, das Brandverhalten sowie die Flammbarkeit analysiert. Auf den UL – zertifizierten Produkten ist in der Regel ein Hinweis bezüglich der spezifischen Eigenschaften angebracht. In unserer Produktpalette sind einige UL – zertifizierte Produkte der Fitcotube® Reihe. Diese sind die dünnwändigen Schläuche FT 100 UL und FT 300 UL, die primär der Isolation dienen, die eine besonders hohe Temperatur- beziehungsweise chemische Stabilität aufweisenden dünnwandigen FT 175 UL sowie FT 190 UL, der sehr resiliente, gleichzeitig flexible dünnwandige FT 275 UL sowie der doppelwandige Schlauch FT 800 UL, der sich besonders gut zur wasser- und feuchtigkeitsdichten Einkapselung eignet.
Die Normen der Canadian Standard Association stellen das kanadische Äquivalent zu den Normen der Underwriters Laboratories dar. Seit einigen Jahren gilt darüber hinaus zwischen beiden Institutionen gegenseitige Anerkennung. Überdies werden bei den sich sehr ähnelnden untersuchten Produktgruppen im Regelfall gleiche Testverfahren angewandt. Daher sind die Normen dieser als nahezu kongruent einzuordnen.
Unter den DIN – Normen des Deutschen Instituts für Normierung ist eine freiwillige Standardisierung zu verstehen mittels welcher materielle wie auch immaterielle Gegenstände vereinheitlicht sind. Diese werden auf Anregung und auf Initiative interessierter Kreise unter Übereinstimmung aller Beteiligten erarbeitet. Die hinlänglich bekannte Deutung der DIN-Normen als deutsche Industrienormen ist veraltet. In den Sparten unserer Produktpalette finden diese Normierungen kaum mehr Anwendung und werden weites gehend durch die Europäischen Normen ersetzt. Bei letzteren handelt es sich um von einem der drei europäischen Komitees für Standardisierung (Europäisches Komitee für Normung CEN, Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung CENELEC und Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen ETSI) entwickelte Regeln. Sämtlich EN sind durch einen öffentlichen Normierungsprozess entstanden. Sowohl die DIN-, als auch die Europäischen Normen sind keine branchenspezifischen Zulassungen, sondern bedienen zahlreiche Produktsparten.
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